🔐 Unser Security Warning System ist ein
IT-Sicherheitstest, der die Empfindlichkeit Ihrer
IT-Systeme, Netzwerke und Webanwendungen prüft.
Dabei simuliert unser System die Methoden und Techniken, die auch bei einem echten Angriff durch Hacker zum Einsatz kommen.
Durch gezielte Attacken auf das zu testende System werden technische und organisatorische Schwachstellen aufgedeckt, über die sich Angreifer unautorisierten Zugang verschaffen, Kundendaten erbeuten und Ihrem Unternehmen durch Manipulation schaden können.
WhatsApp & Datenschutz
Wer kennt sie nicht, die WhatsApp Gruppen im Bekannten und Verwandtenkreis. Einfaches Versenden von Fotos und Kurznachrichten, um Aktuelles kurzfristig auszutauschen. Aber wie sieht das mit dem Datenschutz aus? Muss mich das interessieren? Als Privatperson habe ich doch nichts zu verbergen, ich schicke ja die Nachrichten und Bilder nur an Bekannte. Und in der Vereinsgruppe oder als Elternteil der Eltern von Klassenkameraden meines Kindes informiere ich über aktuelle Verspätungen oder Unpässlichkeiten meines Sprösslings. Und wie sieht das im Büro bei der WhatsApp-Gruppe mit meinen Kollegen aus. Was soll da schon datenschutzrelevant sein, wenn ich zum Beispiel darüber informiere, dass der Ausgang Musterweg ab morgen für 2 Tage verschlossen bleibt oder ich den Brückentag freigenommen habe und an dem anberaumten Meeting nicht teilnehmen werde. Was ich von mir preisgebe, ist doch okay, ich informiere ja nicht über andere oder wenn dann im Auftrag.
Gebe ich eventuell ungewollt Informationen weiter?
Um die Problematik hinsichtlich des Datenschutzes zu verstehen, muss man wissen, was passiert, wenn ich WhatsApp installiere und welchen Preis ich an den Betreiber (Meta vormals Facebook) zahle. Letztlich ist nichts kostenlos. Was will Meta von mir haben? Es geht um meine Daten, die ich angeben muss, wenn ich die WhatsApp installiere, das sind: natürlich die Telefonnummer, den Namen und das Geburtsdatum, weiterhin muss man zustimmen, dass WhatsApp auf die gespeicherten Kontakte zugreifen kann, damit eine Verbindung aufgebaut werden und die Mitteilung versandt werden kann. Problematisch ist hierbei, dass ich wahrscheinlich auch Kontakte gespeichert habe, die keine WhatsApp-Benutzer sind und die ihre Daten nicht ungefragt an Meta weitergeben wollen. Weiterhin, wenn ich die vollständige Funktion der App nutzen will, muss ich Kamera und Mikrofon freigeben.
Bei den versendeten Daten ist es möglich die Nachrichten und Bilddateien von Ende zu Ende verschlüsseln, sodass nur wer den Schlüssel von dem Absender erhält die Dateien ob Text oder Bild öffnen kann. Das geht nicht bei Finanztransaktionen, da dazu die Banken Zusatzdaten benötigen.
Aufgezeichnet wird allerdings das Nutzerverhalten, wann mit wem wer wo und wie lange telefoniert oder chattet; außerdem werden die Gerätedaten wie die IP, das System, das Smartphone-Modell und welche weitere Apps auf dem Gerät installiert sind, registriert und kann zu weiteren Verwendung genutzt werden.
Vielleicht ist mir das als Privatperson egal, aber als Unternehmer muss ich gemäß der DSGVO Vorkehrungen treffen, dass ich die Datenschutzrichtlinien nicht verletze. Wenn ein Unternehmen auf den Firmen-Smartphones WhatsApp installiert, so müssen die Nutzer umfänglich informiert werden und es muss sichergestellt werden, dass immer eine Verschlüsselung der Nachrichten eingerichtet ist.
Fazit:
Es ist unumgänglich, dass alle Personen, deren Kontaktdaten gespeichert sind, darüber in Kenntnis gesetzt werden und der Benutzung innerhalb der Firmen-WhatsApp-Gruppe zustimmen. Die Kontakte sollten nicht durch private Daten ergänzt werden und es ist ein Löschkonzept zu erarbeiten sowie ein Sperren des Smartphones oder Löschung der Daten von extern bei etwaigem Verlust.
Es ist aufwändig und bei der Einrichtung zeitintensiv, wenn Sie WhatsApp in Ihrem Unternehmen von Ihren Mitarbeitern nutzen lassen wollen. Es sind sämtliche mögliche Datenschutzlücken zu schließen.
Wenn das nicht sorgsam geschieht und möglicherweise personenbezogene Daten ohne Einwilligung der betreffenden Personen weitergegeben oder durch die App ausgelesen werden, riskiert das Unternehmen eine empfindliche Strafe.
Falls Sie sich unsicher sind, ob Sie in Ihrem Unternehmen WhatsApp nutzen sollen. Oder wenn Sie das bereits tun und sich fragen, ob Sie an alles gedacht haben, um den Ansprüchen des Datenschutzes gerecht zu werden.
Wir beraten Sie gerne, damit Sie auf „der sicheren Seite“ stehen.
