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Datenschutzbehörde verhängt 12 Mio. EUR Bußgeld gegen Vodafone ZD-Aktuell 2020, 07432

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ZD aktuell berichtet, dass die italienische Datenschutzbehörde nach Medienberichten gegen Vodafone ein Bußgeld von 12. Mio. EUR für aggressive Telemarketing-Strategien und strukturelle DSGVO-Verstöße verhängt hat (ZD-Aktuell 2020, 07432).

Vodafone Italien soll die Daten von Millionen von Nutzern widerrechtlich für aggressives Telemarketing verwendet haben. Aktive und potenzielle Kunden wurden mit gefälschten oder nicht registrierten Telefonnummern zu Marketingzwecken angerufen. Weitere Verstöße betrafen den Umgang mit Kontaktlisten, die Vodafone von Geschäftspartnern und Dritten ohne die erforderliche freie, informierte und ausdrückliche Zustimmung der Nutzer bezogen habe. Die Grundlagen zur Einwilligung betroffener Personen in mehreren hundert Fällen seien nicht eingehalten worden. Zudem hätten sich die Sicherheitsmaßnahmen zur Verwaltung von Kundendaten als unzureichend erwiesen. Die italienische Datenschutzbehörde Garante per la protezione dei dati personali hat den Netzbetreiber deshalb wegen struktureller Verstöße gegen die DS-GVO belangt. Der Konzern muss zudem diverse Schutzmaßnahmen implementieren.

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